Maria Hilf Kufstein

 
Liebe Freunde und Wohltäter der Wallfahrtskirche Maria Hilf in Kleinholz, liebe Freunde und Wohltäter der Missionare vom Kostbaren Blut!

Sr. Benjamina starb am 6 September 2014 um 9,30 im Kloster Ivanečki Vrhovec in Kroatien. Sie war 69 Jahre alt.

benjaminaIm Juli war sie im Urlaub bei ihrer Schwester in Tomislavgrad, Bosnien und Herzegowina. Sie fühlte sich gesundheitlich nicht wohl und ist vorzeitig nach Zagreb zurückgekehrt. Man brachte sie ins Krankenhaus der „Barmherzige Schwestern“, wo gleich ihre Krebserkrankung entdeckt wurde. Sie wurde noch operiert und blieb ein Monat im Krankenhaus. Am 25 August wurde sie entlassen und nach Ivanec, ins Kloster gebracht.

Sr. Benjamina (Mara) Križanac wurde am 7 Dezember 1945 in Tomislavgrad geboren. Sr. Benjamina ist vor 50 Jahren als 19 jährige ins Kloster der Anbeterinnen des Blutes Christi eingetreten. Am 15. August 1967 hat sie die ersten und zehn Jahre später am 15. August 1977 die ewigen Gelübde abgelegt.
Den Großteil ihres klösterlichen Lebens hat sie als Köchin mit Liebe und opferbereiter Fürsorge an verschiedenen Orten (Zagrebu, Neuenheerse, Bosanska Gradiška, Zenica, Barlovci, Banja Luka und Kufstein) gelebt und gearbeitet.

21 Jahre hat sie bei den Missionaren vom Kostbaren Blut (5 Jahre in Neuenheerse und 16 Jahre in Maria Hilf in Kufstein) ihren Dienst in Stille und Bescheidenheit geleistet. Sie hat Bedürfnisse anderer schnell erkannt und hatte ein offenes Ohr für deren Anliegen.

In den letzten Wochen ihres Lebens hat Sr. Benjamina ihre Hingabe an Gott in bewusster Weise vollzogen. Als ihr der Arzt eröffnete, dass sie an Krebs erkrankt sei, nahm sie diese Nachricht ruhig und gelassen im Glauben an. Ihre einzige Antwort war: So Gott will!

Sie bat um einen Priester für die hl. Beichte und die Krankensalbung. In diesen Sakramenten durfte sie Kraft und Hilfe erfahren, um Alles anzunehmen, was mit dieser Krankheit verbunden war. Oft hat sie wiederholt, dass sie nur einen Wunsch hat, - so schnell wie möglich vor das Angesicht Gottes zu gelangen. Mit tiefster Sehnsucht verlangte sie nach Dem, Dem sie ein Leben lang gedient und Den sie geliebt hat. Wenige Tage vor ihrem Tod sagte sie zu Regional Oberin: Ich werde bald sterben. Schreiben Sie bitte an alle Schwestern, dass ich alle um Verzeihung bitte, und ich selber allen von Herzen verzeihe.

Wir sind traurig über den Heimgang von Sr. Benjamina. Sie hinterlässt eine spürbare Lücke nicht nur in der Küche und im Garten von Kleinholz, sondern auch in den Herzen vieler Menschen, denen sie eng in Freundschaft verbunden war. So sehr wir auch den Verlust von Sr. Benjamina betrauern, so sehr sind wir Gott dankbar für ihr Leben und den gemeinsamen Weg, den wir mit ihr gehen durften. Ihr Leben und ihr Beispiel waren ein wunderbarer Beitrag für die Sendung der Kirche und das Leben der Gemeinschaft der Anbeterinnen vom Kostbaren Blut. Für die Missionare vom Kostbaren Blut war ihr Gebet und Opfer ein wertvolles Geschenk. Dafür sind wir dankbar; möge der allmächtige und barmherzige Gott ihr alles reichlich vergelten und sie zur ewigen Herrlichkeit führen. Wir glauben und vertrauen, dass sie durch die Gnade Gottes und die Fürsprache der seligen Jungfrau Maria jetzt den ewigen Frieden in der Gemeinschaft mit Christus genießt.

Wir werden uns gerne an ihren selbstlosen Dienst, ihre schwesterliche Präsenz und ihr einfaches Leben, in Freude und Hingabe an den Herrn, erinnern. Als Glaubende wissen wir, dass im Tod das Leben nicht genommen, sondern gewandelt wird. So dürfen wir uns schon heute auf ein frohes Wiedersehen in der Herrlichkeit Gottes freuen.

R.I.P.

Ihr Völker alle, klatscht in die Hände
und jauchzt mit Jubelschall dem Herrn,
denn der Herr, der Hocherhabene
hat kundgetan an uns seine Barmherzigkeit.
Denn er schonte nicht seinen eigenen Sohn,
sondern hat ihn für uns alle hingegeben,
damit wir erlöst und befreit würden
von unseren Sünden durch sein Blut,
damit wir durch sein Blut gerechtfertigt
und errettet würden aus unserer Gottlosigkeit,
damit wir, die wir von ihm getrennt waren,
wieder versöhnt würden durch das Blut seines Sohnes.
Heilige Maria de Mattias (+1866)


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